Titelkämpfe im Ländle

Mit zwei verletzungsbedingten Ausfällen – Iris Felfernig und Nadine Wurth – standen die Vorzeichen für die Staatsmeisterschaft 2025 nicht ideal. Doch der Rest des Teams machte sich hochmotiviert auf den Weg nach Vorarlberg, um bei einer gut organisierten Meisterschaft im Ländle alles zu geben.

Kämpfe mit Herz, Mut und Einsatz

Christina Sokscevic (-78 kg) startete stark, musste jedoch nach einer Knöchelverletzung im ersten Kampf w.o. geben – gute Besserung, Christina!
Cati Ras (-78 kg) kämpfte beherzt, verpasste mit Platz fünf nur knapp eine Medaille.
Bei den Herren zeigte Paul Plott (-66 kg) mit kraftvollem Griffkampf und tollem Einsatz auf. Zwei starke Siege, Platz sieben und eine Leistung, auf die man stolz sein darf – besonders, weil Paul und Cati als fighting Coaches doppelt im Einsatz waren.
Andi Prokop (-66 kg) feierte nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback mit zwei sehenswerten Auftaktsiegen. Erst im kleinen Finale fehlte das Quäntchen Glück – aber das Vertrauen ins Knie ist zurück und das Judo wieder da, wo es hingehört. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück zur alten Stärke.
Und dann war da noch Niklas Rasmussen (-73 kg):
Ein Turnier, das sich sehen lassen kann. In einer stark besetzten Gewichtsklasse traf er gleich mehrfach auf Gegner aus Oberösterreich und Salzburg. Drei klare Siege mit sehenswerten Würfen und taktischer Kontrolle brachten ihn souverän bis ins Halbfinale. Dort wartete kein Geringerer als ein Olympia-Starter und die aktuelle Nummer 34 der Weltrangliste – doch Niklas zeigte Mut, Kampfgeist und starkes Judo, forderte seinen Gegner auf Augenhöhe und sammelte wertvolle Erfahrung.
Im Kampf um Platz drei ließ er dann nichts mehr anbrennen: Ein explosiver Angriff, ein perfekter Übergang – Ippon nach wenigen Sekunden! Damit holte Niklas seine erste Staatsmeisterschaftsmedaille bei den Männern – und gleichzeitig die erste Männer-Staatsmedaille überhaupt für SHIAI-DO. Ein Moment, der in Erinnerung bleibt – und Motivation für das ganze Team.
Auch Kampfrichter Stephan Benedik war im Einsatz und leitete sogar das Finale -81 kg – Respekt für diesen professionellen Auftritt.

Stolz, Einsatz und Richtung stimmt

„Wir können mit dem Gesamtergebnis nicht ganz zufrieden sein, da sicher mehr möglich gewesen wäre – aber Niklas’ Erfolg zeigt, dass unser Weg stimmt“, so Trainer Matthias Karnik.